An euch, die ihr lebt auf der dunklen Seite des Berges

Ihr, die ihr wohnt in den Glutnestern des Hasses,
glaubt das Feuer würde euch wärmen.
Aber auf kaltem Fels stehend,
zittert ihr bis ins gefrorene Herz hinein.
Eis überzieht eure blind gewordenen Augen,
das Ziel eurer giftigen Pfeile nicht sehend.

Ihr, die ihr lebt in den Glutnestern des Hasses,
verzweifelt, den schwelenden Rauch der Wut verbergend,
gequält und voll von ohnmächtigem Zorn,
kniet nieder in Demut und Würde,
und bringt den Gewalten der Erde
das Opfer der Stille dar.

Doch ihr, die ihr schreiend, mit krächzender Stimme,
fluchend und würgend die Reste der Seele ausspeiend
gleich verfaulendem Fleisch,
glaubt nicht,
die Herzen, die Leber der Feinde zu fressen
würde euch stärken.
Glaubt nicht
das Gold der Paläste wäre die Rettung!

Hört ihr denn nicht die hell glänzenden Töne
die, vom  Gipfel des Berges herab gleitend,
eurer Brust einen Seufzer, eurem Aug eine Träne 
zu schenken bereit sind?
Hört zu, wenn der Wind sein Harfenlied spielt
Hört den Gesang der Sterne in den Weiten des Alls.
Hört das Leid der Gequälten in eurem eigenen Herzen,
habt Erbarmen mit euch!